Kai Krüger - Film | Print | Web

Zeichen der Neugier: Nach seinen Lehrjahren als Hamburger Kaufmann geht Kai Krüger für fünf Jahre nach Süd- und Nordamerika. Mit 29 spricht er Englisch, Spanisch und Portugiesisch fließend, wird Prokurist eines Handelshauses in Hamburg und Ostafrika, wechselt mit 30 in den Journalismus. Er wird Chefredakteur der "Yacht", deren Auflage sich verdreifacht, weltweit eingesetzter Autor und Reporter von "Zeit", "Geo" und "Stern". Und schließlich Dokumentarfilmer für ARD- und andere Sender. Nach langjähriger Vorstandsarbeit macht ihn der Berufsverband der Dokumentarfilmer AG DOK zum Ehrenmitglied.

Soweit meine Vita. Fernsehfilme mache ich keine mehr. Nach Jahren mit einem eigenen Unternehmen im Bereich Beherbergung berate und unterstütze ich heute Unternehmer und Unternehmen in allen Fragen der Kommunikation nach innen und nach außen.

Taugt ein Journalist für PR? Gegenfragen:

• Lesen Sie Zeitung wegen der Anzeigen?
• Sehen Sie fern wegen der Werbung?
• Gehen Sie online wegen der Banner?

Das Handwerk und die Erfahrung aus vierzig Jahren Spitzenjournalismus sind ein Gut, das man nicht kaufen kann. Aber man kann es buchen. Sprechen Sie mich an, wenn es um Kommunikation und deren Wirkung geht: +49 176 15 13 13 97 oder mail@kkautor.de.

Zum Hintergrundbild

Das beste Beispiel für die eingangs vermisste Windjammer-Wirklichkeit liefert dieses Bild der kanadischen Bark GARTHSNAID im Jahr 1921 auf Salpeterfahrt zwischen Australien und Chile. In der schräg von achtern auflaufenden See giert das Schiff wild von Backbord nach Steuerbord und zurück, nimmt jedes Mal blankes Wasser über. Vier Mann stehen im Dauersturm der "Roaring Fifties" auf schwankendem Draht über einem menschenleeren Ozean, der zu kochen scheint. Nach dem Großsegel machen sie nun auch die große Fock des Dreimasters fest. Über ihnen stehen nur noch die deutlich kleineren Untermarssegel an den zwei Rahmasten. Der Besanmast dahinter ist hier völlig verdeckt und trägt bei dem Sturm eh kein Segel mehr.

Das Foto entstand unter Lebensgefahr auf dem schräg himmelwärts weisenden, im Seegang auf und ab tanzenden Bugspriet ganz vorn. Gott weiß, wie der Fotograf ohne nennenswerten Halt da hoch und wieder runter gekommen ist. Mit einem Arm das Klüverstag und beiden Beinen den Bugspriet umklammernd dirigierte er eine klobige Glasplattenkamera mit maximal zwölf Schuss in der Kassette, eher wohl nur einem oder zwei. Und schuf ein Bild, das Zeugnis gibt von Mensch und Meer wie kein zweites. Journalismus pur.

Foto: State Library of Victoria, Allan C. Green Collection of Glass Negatives, Melbourne.        Fotograf vermutlich Allan C. Green, George Schutze oder Alexander H. Turner, alle Melbourne.